UWG Biederitz irrlichtert dem Wahlkampf entgegen

In der heutigen Ausgabe der Burger Volksstimme umschreibt die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) Biederitz ihre Forderungen zur Kommunalwahl. Neben einer ausgiebigen allgemeinen Umschreibung der Situation in der Gemeinde Biederitz, bleibt nur eine konkrete Forderung in dem Text übrig: Ein besserer Hochwasserschutz. Dieser Forderung können wir uns nur anschließen und sind auch sicher, dass mit Hilfe des Landes die Ortschaft Gerwisch rasch einen besseren Deichschutz bekommen wird.

Für Gübs fordert die UWG ein Schöpfwerk. Das hat allerdings mit Hochwasserschutz gar nichts zu tun. Das Anliegen vor allem in Klein Gübs und in Teilen des Ortes Gübs ist es, bei starken Regenfällen und bei gleichzeitiger Schließung des Schotts der Alten Ehle in die Umflut (wegen Flutung der Umflut), die gestaute Alte Ehle über “den Deich zu heben”. Die bislang noch nicht nachgewiesene Erwartung ist es, dass dadurch die Keller nicht mehr mit Dräng- und Grundwasser volllaufen. Das hat aber mit Hochwasserschutz rein gar nichts zu tun. Die Vernässung von Flächen und der landesweit steigende Pegel von Grundwasser geht auf andere Ursachen zurück. Daher soll ein mögliches künftiges Schöpfwerk ja auch mit Landesmitteln aus dem “Vernässungsprogramm” unterstützt werden und nicht aus dem Hochwasserprogramm, wie der Deichschutz. Auch die anderen Schöpfwerke in der Gemeinde dienen der Entwässerung von Regenwasser im Einzugsgebiet.

Der Vorsitzende der SPD Oliver Lindner: “Wir freuen uns, dass die UWG die Entwicklung der letzten Jahren in der Gemeinde ähnlich positiv bewertet wie wir. In den letzten Jahren wurde der Grundstein für eine gute Perspektive gelegt. Allerdings endet die Konsolidierungsphase der Gemeinde erst 2019. Daher sollte man sich vorher informieren, bevor kostspielige Forderungen populistisch nachgegangen wird.”

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